Straume ist ein kleiner Ort in Nordhordaland, berühmt durch seine kleinen geschieferten Inseln, die den Fjordeingang so stark verengen, daß der Tiedenhub so groß ist, daß viele durch die Inseln abgetrennte Nebenarme natürliche Fischfallen bei Ebbe darstellen. Dies erkannten die Fischer der Steinzeit schon, siedelten in Straume und Umgebung, hatten ihre Lieblingsfischplätze und ruderten über den Fjord um ihre Verwandten zu besuchen. Ja, wir sollten uns von den Gedanken verabschieden, daß die Steinzeitmänner die Steinzeitfrauen an den Haaren hinterherschleiften. Wenn man die Zeugen der Steinzeit und jüngste archäologische Untersuchungen zugrunde legt, hatten diese Menschen bereits Kommunikation und Handel von Norwegen an der Küste über England, Frankreich und Spanien bis in den Mittelmeerraum (Malta) und noch weiter (Afrika/Asien) und zurück! Und außerdem hatten sie auch schon eine Religion, die der Muttergottheit, und man kann annehmen, daß die Männer nicht viel hinsichtlich Familie und Erbrecht zu sagen hatten, denn es war das Matriarchat vorfrauschend!
In Straume wurde übrigens auch ein Boot gefunden. Heute gibt es einige Bootshäuser dort, sie fügen sich aber wunderbar in die Landschaft ein und haben bereits durch die Witterung ihren eigenen Charme. Es gibt einen Lehrpfad, wo man auf Ao‘s Spuren wandeln kann (wer Ao nicht kennt: Ao war laut Geschichtsunterrichtsfilm 5. Klasse in Ostdeutschland vor der Wende der erste Steinzeitmensch der sprechen konnte. Er sagte nämlich erstaunt a,o , als ein Blitz einen Baum anzündete und er das erste mal Roastbeef zum essen hatte und deswegen hieß er dann gleich auch so im weiteren Film!).
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