Texturen & Symbole
 
Eigentlich gehört es nicht hierhin und dann wieder doch, denn die urwüchsigen, mit Moos bewachsenen Buchen haben etwas für sich. Sie stellen eine Art der Wiederholung dar, den Kampf gegen das Überleben, gegen das Verschüttetwerden und daß dieser Kampf immer weiter geht,  symbolisiert durch den lieblos und unachtsam aufgeschütteten Weg, der den Wurzeln das Atmen verwehrt.
Für mich ein besonders ausdrucksstarkes Bild.
 
Bildergalerie für Digitalphotographie
Hier werden Strukturen, Texturen und Symbole gezeigt und erklärt ...
Kreuze kennen wir eigentlich schon genug. Doch das hier gezeigte Kreuz von Tjora auf Sola in Rogaland war keine Bezeichnung für ein Grab, sondern markierte einen Versammlungsort in der frühchristlichen Zeit Norwegens. Heute steht es neben der Fantoft-Stabkirche in Bergen OT Paradis.     :o)
Diese Muster und Symbole auf einer der Kaufmannshäuser können Besitzer oder Zunft darstellen. Auf anderen Häusern sind Wappen der Hansestädte oder Besitzer. Für Heraldiker ein gefundenes Fressen ...
Bryggen in Bergen
Auch eine Möglichkeit einer passiven „Katzen (Ratten-)klappe“. Diese Bild ist in der „Holzstadt“ aufgenommen. Bryggen.
Steine ...
In diesem Bild fand ich die gegensätzliche Wirkung  zwischen schroffen Brüchen, Spalten und Klüften gegenüber den durch die Eiszeit abgerundeten weichen Formen des Gesteins faszinierend. Dazu die ausdrucksstarken Farben geben dem Bild eine eigenwillige und einzigartige Dynamik.
Das Bild wurde in der Nähe der Salthamaren Helleristninger aufgenommen. Mehr dazu in einer anderen Bildergalerie.
Moose ...
So ein mit Moos bewachsener Felsen bietet ungeahnte Ressourcen für Detailbilder.
Küste ...
Tang im klaren Fjordwasser.
Muschel und Schnecken auf Schiefer.
Pflanzen ...
Manchmal bilden auch Pflanzen Symbole oder sogar symmetrische Strukturen. Diese Pflanze fand ich beim Grabhügel von König Håkon dem Guten (933 bis 960). Dieser lebte in einer Zeit, wo der heidnische Glauben an die Asen und Vanen noch fest verwurzelt waren und das Christentum in Norwegen noch in den Kinderschuhen steckte. Die vollständige Christianisierung Norwegens geschah erst unter König Olav Haraldson auch als Olav der Heilige bekannt. Er wurde vom Frosta-Thing (Trøndelag) 1020 a.D. als „vogelfrei“ erklärt und er fiel bei der Schlacht um Stiklestad ein paar Jahre später (1030 a.D.) gegen die aufständigen Trønder, die an ihrem heidnischen Glauben festhalten wollten.
Aber zurück zu König Håkon und dieser Pflanze. Sie stellt die Rune Hagl dar, sie gibt es auch noch als Symbol Hagall, das für die 9 Welten des nördlichen Pantheons steht und die Rune steht auch an neunter Stelle des Älteren Futharks, des Runenalphabets. Ein wahrhaft merkwürdiger Zufall, denn es war die einzige Pflanze dieser Art dort, die diese Symmetrie aufwies. Sie wuchs auch noch nördlich des Grabhügels und war auf die Nord-Südachse ausgerichtet (Norden ist die rechte obere Ecke).
Dächer ...
Weil wir schon bei Religionen sind, diese Dachschindeln stammen von einer Stabkirche, Stavkirke [stawchirke] im Norwegischen genannt. Sie bestehen vollständig aus Holz und sie haben ihren eigenen architektonischen Charme. Mehr dazu in der Bildergalerie über die Stabkirchen...
Denkmäler ...
Weg zu Edward Griegs Haus auf dem Troldhaugen...